Die Verkaufspreise für Tafeläpfel standen in Österreich im Jänner 2018, insbesondere bei den Hauptsorten, weiter unter Druck. Die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel hatten zwar zu einem stärkeren Abverkauf an Äpfeln beigetragen, konnten jedoch aus Erzeugersicht keine monetäre Entlastung bringen. Immerhin, das Niveau stabilisierte sich weitgehend. Der gewichtete Großhandelspreis für Äpfel (ab Rampe, ohne USt., Klasse I, unabhängig von Größensortierung und Verpackung) lag im Jänner bei 0,62 €/kg und notierte damit um 26% unter dem Vorjahresniveau. Dies geht aus dem jüngsten Obstmarktbericht der Agrarmarkt Austria (AMA) hervor.
Preisdruck auch in anderen Ländern
Der durchschnittliche Packstellenabgabepreis für Tafeläpfel (ab Rampe, sortiert und verpackt) der vier größten europäischen Erzeugerländer (Deutschland, Italien, Frankreich, Polen) betrug im Jänner 0,54 €/kg. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahresmonat einen Verlust von 30% und relativiert damit das niedrige österreichische Preisniveau.
'Golden Delicious’ bleibt Hauptsorte
Der heimische Apfellagerbestand umfasste laut AMA zu Jahresbeginn 2019 eine Menge von knapp 103.000 t. Das waren um 11.155 t weniger als einen Monat zuvor. Der weitaus größte Anteil des Bestandes (rund 90.700 t) befand sich in der Steiermark. Rund ein Viertel der Gesamtmenge entfiel auf die Hauptsorte ‘Golden Delicious’.