Im östlichen Mostviertel, an der Grenze zum Wienerwald, gedeihen Elsbeeren besonders gut. Die rötlich-braune Wildfrüchte mit Marzipanaroma wachsen hier auf markanten Bäumen, die durch ihre Höhe und die mächtigen Kronen auffallen. Bis zu 20 Meter hoch und bis zu 300 Jahre alt kann ein Elsbeerbaum werden. Früchte trägt der imposante Baum erst nach etwa 15 Jahren.
Die Elsbeere, die auch Adlitzbeere, Arlsbeere, Arisbeere oder Elzbeere genannt wird, ist reich an Ballast- und Gerbstoffen und Pektin. Sie wirkt adstingierend (zusammenziehend) und ist erst vollreif essbar. Die Früchte haben einen unverwechselbaren Geschmack, der an eine Mischung von Dattel und Hagebutte erinnert. Das Mundgefühl ist sandig-mehlig, der Geschmack aber angenehm säuerlich-süß. Mit zunehmender Reife entfaltet die Frucht ein marzipanähnliches Aroma.
Elsbeeren werden von Hand und mit Hilfe von sehr langen Leitern gepflückt, eine aufwändige und nicht ungefährliche Erntearbeit. Köstlichkeiten von und mit Elsbeeren gibt es vielerorts zu verkosten. Der Elsbeerbrand gehört zu den kostbarsten und exklusivsten Destillaten. Die Früchte werden außerdem zu Likören, Marmeladen und anderen Spezialitäten verarbeitet. Weitere Infos unter elsbeerreich.at