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Wo Burgenland drauf steht, muss auch Burgenland drinnen sein © Luttenberger

Burgenland: Kampfansage gegen Händler, die falsche Lebensmittelherkunft angeben

Ein Artikel von Redaktion | 12.05.2015 - 13:55
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Wo Burgenland drauf steht, muss auch Burgenland drinnen sein © Luttenberger

Im Burgenland läuft die Saison für den Straßenverkauf von Obst und Gemüse bereits auf Hochtouren. Dabei wird den Verbrauchern vermittelt, sie würden Lebensmittel regionaler Herkunft erwerben, in vielen Fällen handelt es sich aber um Importware. Dieser Verbrauchertäuschung sagt Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld nun mit verstärkten Kontrolluntersuchungen den Kampf an.

So wird mit Saisonbeginn der Wiesener Erdbeeren die Herkunft der Waren im Straßenverkauf punktuell mittels Isotopenanalyse überprüft. Die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff kommen in Pflanzen in unterschiedlichen Varianten - den Isotopen - vor. Anhand ihrer Zusammensetzung lässt sich die Region feststellen, in der das Erzeugnis gewachsen ist. Mit der Analyse wurde die Imprint Analytics GmbH, das erste kommerzielle Labor für Isotopenanalytik in Österreich mit Sitz in Neutal, beauftragt.

„Das ist nur ein erster Schritt, in weiterer Folge werden wir die Überprüfungen ausbauen“, betont Liegenfeld. „Nur die deutliche klare Auszeichnung der Herkunft und der Bezugsnachweis schaffen Vertrauen und geben Sicherheit. Unsere Bauern werden in allen Bereichen ihrer Produktion strengstens kontrolliert - das muss auch für die Händler gelten."