Das Netzwerk besteht aktuell aus mehr als 70 Mitgliedern und umfasst Organisationen aus über 50 Ländern, darunter Regierungsbehörden wie das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) sowie Forschungseinrichtungen und Universitäten.
Jährlich werden prioritäre Forschungsthemen mit gemeinsamem Interesse ermittelt, zu denen die Mitglieder Projekte initiieren und finanzieren. Forschende aus verschiedenen Ländern befassen sich anschließend gemeinsam mit diesen relevanten Problemen, wie etwa neu auftretende Schädlinge, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die Ergebnisse werden nach Projektabschluss öffentlich zugänglich gemacht. Projektberichte und weitere Ergebnisse (z. B. Diagnoseprotokolle) werden auf Online-Plattformen (s. Infobox S. 10) bereitgestellt und tragen zusätzlich zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Pflanzengesundheit bei.
Beteiligte Forschende hoben wiederholt die länderübergreifende Vernetzung hervor, die oft zu weiterführenden Kooperationen führte. Solche positiven Nebeneffekte zeigen, dass Projekte dieser Art nicht nur fachliche Ergebnisse liefern, sondern auch den Aufbau nachhaltiger wissenschaftlicher Netzwerke fördern.
In Österreich beteiligen sich im Auftrag des BMLUK die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) sowie das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) an diesen internationalen Projekten. Seit Entstehung des Netzwerks gab es auf diese Weise bereits mehr als 50 österreichische Projektbeteiligungen. Einige der obstbaurelevanten Projekte möchten wir hier in kurzen Beschreibungen vorstellen.