30. Burgenländische Landesprämierung bewies erneut die hohe Produktqualität

Rund 220 Gäste feierten Ende letzter Woche die Gewinner der 30. Burgenländischen Landesprämierung für Saft, Most, Essig, Edelbrand und Likör bei einem Galaabend im Kultur- und Kongress-Zentrum Eisenstadt. Aufgrund der Spätfröste Ende April 2016 und der geringen Erntemenge wurden heuer weniger Produkte (476 Stück) zum Bewerb eingereicht, gleich blieb aber die Zahl der teilnehmenden Obstbauern.
„Die Mühe und Sorgfalt der Produzenten hat sich wieder gelohnt; 78 Gold- (16% der Edelbrände), 167 Silber- und 146 Bronzemedaillen sprechen für sich“, freute sich LK-Präsident Franz Stefan Hautzinger über die hohe Qualität der Erzeugnisse. Die Obstbauern selbst trachten danach, ihr Wissen über die Bewirtschaftung der Anlagen und die Veredelung des Obstes bei laufenden Schulungen und Kursen zu erweitern. Davon konnte sich das Publikum bei der Verkostung der diesjährigen Siegerprodukte selbst überzeugen.

„Ausgezeichnete“ Produkte haben bessere Vermarktungschancen
„Mit Medaillen ausgezeichnete Produkte lassen sich auch besser vermarkten“, weiß der Präsident des Obstbauverbandes, Johann Plemenschits. Positiv wertet er das steigende Interesse der Gastronomie an heimischen Destillaten und Säften, was auch der Wertschöpfung in der Region zugutekommt. Plemenschits forderte in diesem Zusammenhang die Verbraucher auf, beim Kauf von Obst sowie veredelten Obstprodukten besonders auf Regionalität und Saisonalität zu achten: „Unsere Direktvermarkter bieten ein reichhaltiges Sortiment. Aber auch beim Obsteinkauf im Handel sollte auf die heimische Herkunft geachtet werden." Insgesamt wird über den Obstbau im Burgenland eine jährliche Wertschöpfung von rund 25 Mio. € erzielt.

Neue Obstkönigin Jennifer I.
Im Rahmen der Gala wurde mit Jennifer Freiszmuth aus Kukmirn auch eine neue Obstkönigin gekrönt. Die 18-Jährige folgt Lisa Habeler nach, die das Amt seit 2014 innehatte.