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Ein Doppellandessieger und 15 Landessieger bringen die Frucht ins Glas

Ein Artikel von Redaktion | 14.03.2024 - 08:15
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Große Freude bei den Doppellandessiegern für Natursäfte: Rudolf Gantschnigg mit Sohn Ulrich (rechts) © Alexander Danner

In der Branche sind sie als Top-Betrieb und perfekte Safthersteller bekannt. Schon in den vergangenen Jahren haben sie sind mit ihrer Saftqualität zur Landesspitze hoch- gearbeitet: Rudolf Gantschnigg und sein Sohn Ulrich vom Obstbau Grillbauer in Voitsberg. Bei der Saft-Landesprämierung 2024 legten sie als Asse ihres Fachgebiets die beste Qualitätsperformance hin und katapultierten sich mit einem Doppel-Landessieg an die absolute Landesspitze. „Das bestätigt unser Qualitätsbestreben“, sind Rudolf und Ulrich Gantschnigg sichtbar freudig überrascht, schon 2021 konnten sie mit einem Dreifachsieg überzeugen und wurden mit dem Titel „Saftproduzenten des Jahres“ ausgezeichnet.  Die sensorischen Tests der vierzehnköpfigen Fachjury bestanden ihre eingereichten Säfte „Apfelsaft klar“ und „Apfel-Ribiselsaft“ mit Bravour – das Urteil erfolgte im besonders herausfordernden Knockout-Verfahren.

Weitere fünfzehn Landessieger

 Über einen Landessieg freuen sich auch Franz und Claudia Braunstein aus Fürstenfeld (Apfel-Ingwersaft), ebenso Philipp Purkarthofer aus Ilztal (Apfel-Karottensaft), Stefan Pöschl aus St. Marein bei Graz (Apfel-Himbeersaft), Josef und Victoria Singer aus Untertiefenbach (Apfelsaft Kronprinz gespritzt), Julia und Michael Kuchlbauer aus Vorau (Apfelsaft naturtrüb) und Elisabeth und Josef Knaller aus Puch bei Weiz (Apfelsaft Jonagold). Weiters Alois Kiefer aus Eibiswald (Schilchertraubensaft), das Weingut Tschermonegg aus Leutschach (Weißer Traubensaft), das Weingut Jöbstl aus Gamlitz (Traubensaft Rot), und Christa und Josef Radl aus Hartl (Birnensaft). Bei den Nektaren erfolgreich waren Familie Ertl vom Ilztaler Hofladen in Ilztal (Pfirsichnektar), Hannelore Wimmer aus Eggersforf (Erdbeernektar) und Andrea Gangl aus Deutsch Goritz (Williamsnektar). In der Kategorie Sirup waren Tanja und Manfred Macher aus Leska (Himbeer Sirup) und der Wein und Obsthof Peitler aus Leutschach (Erdbeer Minze Sirup) erfolgreich.

Stellenwert der Obstverarbeitung steigt

„Für immer mehr Obstbauern ist die Herstellung von Säften, Mosten oder Edelbränden ein wichtiger zusätzlicher Betriebszweig“, freut sich Landwirtschaftskammer-Vizpräsidentin Maria Pein, die den Ausgezeichneten gratuliert. Das Interesse für diesbezügliche professionelle Aus- und Weiterbildungen steigt von Jahr zu Jahr. Damit wächst auch die Vielfalt der angebotenen Säfte. Ein besonderer Trend sind vor allem gespritzte Apfel- und Traubensäfte sowie gemischte Apfelsäfte mit Himbeeren, Karotten oder Aroniabeeren sowie Säfte aus alten Apfelsorten. Je vielfältiger und innovativer das Saftangebot, desto beliebter sind diese bei den Kunden der bäuerlichen Natursäfte.

96 bäuerliche Saft-Hersteller ritterten bei der Landesprämierung Saft, Nektar & Co mit 310 Säften, Nektaren, Sirupen und innovativen alkoholfreien Getränken um die begehrten zwölf Landessiege. Diese wurden unter dem strengen Auge einer 14-köpfigen Jury nach dem bewährten 20 Punkte Schema und einem sensorischen Test im Knockout-Verfahren ermittelt. „Die Landesprämierung ist ein Messen der Qualität und Ansporn der Produzenten, die absolute Spitze zu erklimmen und eine gute Chance, die erstklassigen Säfte ins Rampenlicht zu stellen“, betont Verkostungschef Georg Thünauer von der Landwirtschaftskammer. Und weiter: „Jede Prämierung ist ein Wettbewerb der Besten und beflügelt das Qualitätsstreben der Safthersteller.“ Denn sogar weitere 149 Produkte wurden mit Gold prämiert und 110 Säfte erhielten eine Silberauszeichnung.

„Säfte sind Natur pur und gesunde Durstlöscher. Steht die Bezeichnung ‚Saft‘ auf dem Etikett, dann ist 100 Prozent Frucht drinnen“, erklärt Thünauer. Und weiter: „Regionale Säfte sind generell frei von Zuckerzusätzen und frei von zugesetzten Aromastoffen.“

Erkennbar sind die ausgezeichneten Säfte am runden Flaschen-Aufkleber „Landessieger 2024“. Die Gold-Betriebe führen die Plakette „Gold 2024“, die Silber-Betriebe „Ausgezeichnet 2024“.