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(v.l.): AMA-Marketing Qualitätsmanagement-Leiter Martin Greßl. AMA-Marketing-GF Michael Blass, DI Josef Keferböck, LK NÖ und Moderator des Abends, sowie LK-Präsident Hermann Schultes © Luttenberger

Gut zu wissen, wo’s herkommt!

Ein Artikel von DI Gabriele Luttenberger | 05.09.2016 - 07:32
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(v.l.): AMA-Marketing Qualitätsmanagement-Leiter Martin Greßl. AMA-Marketing-GF Michael Blass, DI Josef Keferböck, LK NÖ und Moderator des Abends, sowie LK-Präsident Hermann Schultes © Luttenberger

Am 1. September, dem Eröffnungstag der Gartenbaumesse Tulln, lud die LK Niederösterreich gemeinsam mit der AMA-Marketing zum Branchentreff. Zahlreiche hochrangige Vertreter der Bundes- und Landesverbände von Garten-, Obst- und Gemüsebau, der Baumschulen und der Landschaftsgestalter sowie der thematisch befassten Schulen nutzten die Gelegenheit zum 'Get together' unter dem Motto „Unser Essen: Gut zu wissen wo´s herkommt.“

„Vertrauen ist die wertvollste Währung unserer Zeit. Genau dieses Vertrauen können unsere heimische Produzenten den Konsumenten geben, da sie die höchsten Standards pflegen“, dankte LK-Präsident Hermann Schultes, der direkt vom Europäischen Forum Alpbach angereist war, all jenen, die versuchen, dieses Vertrauen aufzubauen: „Es ist enorm wichtig, dass die ganze Branche zusammenhält und gute Leute da sind, die sich reinhau’n“. Es verlange aber auch, dass den „schwarzen Schafen“ in der Branche auf die Finger geschaut wird.

Auch wenn Regionalität im Trend liegt, so orten Hermann Schultes sowie Michael Blass, AMA-Marketing Geschäftsführer, und Martin Greßl, AMA-Marketing Leiter Qualitätsmanagement, dennoch Handlungsbedarf. Die Handelsketten haben gerne „rot-weiß-rot“ auf den Etiketten, was bei manchen Produkten leichter und bei anderen schwerer darzustellen ist. Da immer weniger gekocht werde, drängt sich die Frage auf, woher die Zutaten bei allen „Außer-Haus-Essen“ herkommen. „Wir alle achten auf AMA-GAP, auf Tier- und Umweltschutz und legen sehr viel Wert darauf, dass auch generell drauf steht, was woher kommt“!

Besonders die Informationsbereitstellung für die Konsumenten soll in Zukunft daher noch weiter ausgebaut werden, um die Vorzüge regionaler Produkte im Bewusstsein zu verankern. „Konsumenten legen Wert auf Regionalität. Bei Fleisch und Eiern gibt es bereits EU-geregelt eine lückenlose Nachverfolgbarkeit über alle Handelsstufen hinweg. Wir wollen, dass man künftig auch beim Außer-Haus-Verzehr sagen kann, woher das Essen auf dem Teller kommt“, erklärte Hermann Schultes.

Herkunft ist das Top-Thema bei den Konsumenten
Den Konsumenten ist die Herkunft sehr wichtig und sie wollen sich nicht anschmieren lassen, weiß Michael Blass. Diese Aussage unterstützte auch Martin Greßl: Für die Konsumenten, auch für die Jugend, sei Herkunft das Top-Thema. Es sei daher ganz wichtig, dass „die Nabelschnur“ zu den Produzenten nicht abreißt bzw. wieder wächst.

Bei eigens kreierten, für die vielen Autofahrer leider alkoholischen, Cocktails mit heimischen Produkten aus dem Mostviertel hatten die Besucher in gemütlicher Atmosphäre – umgeben von kreativer Dekoration aus Obst und Gemüse – dann noch ausreichend Gelegenheit zum gedanklichen Austausch.