Der Präsident des Burgenländischen Obstbauverbandes, Ing. Johann Plemenschits, in einer seiner Apfelanlagen mit Hagelnetz in Klostermarienberg © Bgld. LK, Leitgeb
Trotz der Wetterkapriolen in diesem Jahr (Frost, Trockenheit und Hitze) und der EU-weit gerungsten Apfelernte seit 26 Jahren dürfen sich die Konsumentinnen und Konsumenten heuer über einen geschmacklich gehaltvollen Apfel aus dem Burgenland freuen. In einzelnen Regionen bzw. Lagen gibt es zwar auch heuer erhebliche Schäden durch Frost, ansonsten können die heimischen Apfelbauern mit einer durchschnittlichen Erntemenge und einer vielversprechenden Qualität rechnen.
Im Burgenland gibt es ungefähr 250 Obstbauern, die Äpfel produzieren. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in Kukmirn, im Raum Neuhaus am KIausenbach, in Klostermarienberg, im Gebiet Wiesen-Forchtenstein-Pöttsching sowie im Bezirk Neusiedl/See. Intensiv werden ca. 460 ha Tafeläpfel, extensiv rund 1.000 ha Streuobstwiesen mit Apfelbäumen bewirtschaftet. Die beliebtesten Herbstapfelsorten sind Gala und Elstar. Zu den Haupt-Winterapfelsorten im Burgenland zählen Golden Delicious, Jonagold, Idared und Braeburn.
Burgenländische Apfelproduzenten liefern qualitativ hochwertige Ware. Die Burgenländische Landwirtschaftskammer und der Burgenländische Obstbauverband appellieren daher an die Konsumentinnen und Konsumenten, das Angebot der bäuerlichen Direktvermarktung stärker zu nutzen, aber auch beim Kauf im Supermarkt bewusst heimisches Obst zu bevorzugen.