Trotz der extremen Wetterbedingungen in den vergangenen Wochen blieb die befürchtete, großflächige Katastrophe aus, wie die AgrarMarkt Austria (AMA) mitteilte. Zwar wurden vereinzelt erhäbliche Schäden gemeldet, darunter nachgebende Verankerungen aufgrund der durchnässten Böden, Fruchtfall und Schäden durch das Scheuern an benachbarten Ästen oder Stämmen.
Die Ernteprognosen für Österreich zeigen dennoch ein insgesamt positives Bild: Die Qualität der Ernte ist vielversprechend, insbesondere was Druckfestigkeit und Zuckergehalt betrifft. Zudem spiegelt sich die Ertragssituation auch in einem hohen Preisniveau wider. Mit einem Großhandelsabgabepreis von durchschnittlich 1,22 EUR/kg im September 2024 erreichte der Apfelpreis ein historisches Rekordniveau, das 28 % über dem Vorjahreswert liegt.
Auch die internationale Marktlage, die durch schwache Erträge in anderen europäischen Anbauregionen geprägt ist, deutet darauf hin, dass sich dieses Preisniveau weiter halten könnte. Die Nachfrage nach hochwertigem österreichischen Obst könnte somit auch in den kommenden Monaten stark bleiben.
Am 1. September 2024 betrug der Lagerbestand an Tafeläpfeln laut AMA insgesamt 33.204 Tonnen, inklusive biologisch und konventionell angebauter Äpfel. Die Einlagerung der Ernte wird voraussichtlich bis November andauern, um die Marktnachfrage im Winter zu decken.
Quelle: AMA