Steuerreform

Köstinger: Völlige Abgeltung der CO2-Bepreisung für Landwirtschaft

Ein Artikel von Redaktion | 02.11.2021 - 10:34

Landwirte sollen durch die anfallenden Kosten durch die CO2-Bepreisung nicht zusätzlich belasetet werden. Das kostet jährlich anfangs mindestens 50 Mio. Euro. Dass das E10-Treibstoffthema nicht in die Steuerreform Eingang fand, bedauert Köstinger. Dabei gebe es noch inhaltliche Differenzen mit dem Koalitionspartner, den Grünen. "Jedenfalls wäre es sinnvoll, E10 in Österreich umzusetzen", bekräftigte sie ihren Standpunkt.

Die Steuerrückvergütung für Diesel in der Land- und Forstwirtschaft werde die CO2-Bepreisung pauschal und gänzlich abgelten. Steige die CO2-Bepreisung, steige auch die Pauschale. Diese sei nach Betriebstypen unterschiedlich. Sind mehr Maschinen nötig, sei sie höher - etwa im Ackerbau. Man gehe wie früher beim Agrardiesel von rund 50 Mio. Euro aus und dann von "Schritt für Schritt mehr, da die CO2-Bepreisung jährlich steigt".

"Es ist wichtig, höhere Produktionskosten in der Landwirtschaft auszugleichen", so Köstinger. Die Wertschöpfung der Bauern müsse gesteigert werden. Zuletzt seien viele Preise gestiegen, die Bauern hätten aber nicht mehr verdient.

Neben dem Klimabonus im ländlichen Raum strich die Ministerin im Agrarbereich auch ein Sonderinvestitionsprogramm für energieautarke Bauernhöfe hervor. 25 Mio. Euro seien für die "technologieoffene Förderung" von Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik und Speichertechnologien vorgesehen. Möglichst viele Höfe sollten sich künftig selbst beziehungsweise mit möglichst viel selbst erzeugter Energie versorgen. 

Quelle: aiz.info